Kochen- lass dich inspirieren. ich liebe kochbücher.

Kochbücher können unfassbar anregend sein. Mein Erweckungserlebnis (jaja, sehr hochgegriffen) war das Kochbuch meiner Ur-Ur-Großmutter von Henriette Davidis, einer der ersten deutschsprachigen Kochbuch-Autorinnen.  Wenn man so liest, wie um 1910 gekocht wurde, ist das einfach eine völlig andere Welt. Keine Tütchen, keine mega exotischen Gewürze, kein Strom (!). Das hat mir für viele Selbstverständlichkeiten, die sich in meiner Küche finden, die Augen geöffnet. 

Dazu kamen Kochbücher wie der Klassiker meiner Mutter: "Wir kochen gut.", ein absolutes Muss in der DDR. Und die handgeschriebenen Rezeptbücher meiner Oma und Mutter (und jetzt auch von mir), in denen sich so viele Dinge finden, die man mal irgendwo gegessen hat und dann bekam man das Rezept: "Mandarinenkuchen nach Tante Emmi". "Omas Schnitzelsauce". Undsoweiter. 

 

Heute habe ich viele Kochbücher zuhause, die allerdings wirklich nur das Best of der Kochbücher sind, die ich in den letzten 10 Jahren so gelesen und auch behalten habe. Viele Kochbücher sind für mich eher langweilig, entsprechen nicht meinen Ansprüchen in Bezug auf "schlicht, fix und lecker" oder stellen sich leider als fehlerhaft in den Rezepten heraus, wenn etwa Mengen ganz offensichtlich in mehreren Rezepten nicht hinhauen und man irgendeinen Murks fabriziert. Supergau, liebes Kochbuch! 

Aber die, die ich wirklich toll finde, weil sie sinnvoll kochen und/oder gut gemacht sind- die liebe ich und die bleiben bei mir und werden immer und immer und immer wieder benutzt. Gerne auch mit handschriftlichen Anmerkungen zu den Rezepten und unserer Meinung dazu. 

 

Die hier vorgestellten Kochbücher sind häufig aus Rezensionen zu mir gelangt, viele von ihnen verlinke ich zu Amazon. Solltet ihr sie also kaufen wollen, dann benutzt gerne den Link - ich bekomme dann eine winzig kleine Provision. Das ist doch nett!

 

Zufällig vegan - von Marta dymek

Huch! Ich bin über ein veganer Kochbuch gestolpert das mir ausnahmsweise sympathisch ist. Was nicht am Veganertum an sich liegt, sondern eher an den unfassbar komplexen oder überpeniblen Rezepten lag, die meine letzen gegangen Kochbücher auszeichnete. Sie waren alle süß gemacht, aber echt nicht im normalen Leben kompatibel mit meinem Zeitrahmen. 

 

Dieses hier ist aber der Knaller. "Zufällig vegan" von Marta Dymek ist genau meine Einstellung und daher schaute ich ein und entdeckte großartige vegan Rezepte, die mit sehr wenigen Sonderzutaten auskommen und relativ fix gemacht sind. Die Mengenangaben sind manchmal etwas unklar (ist das jetzt für 2 oder für 4 oder für ein Dutzend Leute???) aber die Rezepte an sich funktionieren alle (!) und sind übereinstimmend mit vielen Smilies in die Kochgeschichte der Familie eingegangen. Die Suppen, Salate und Aufläufe - alle großartig. 

 

Also eine ernsthafte Kaufempfehlung für Menschen, die vegan kochen wollen, vielleicht auch nicht jeden Tag, sondern eben hin & wieder. 

Kochbuch

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