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Lockdown2-3: Tag 94. Familienbande.

Mein erster Corona-Selbsttest. Ich sage: "Hey, das ist wie ein Schwangerschaftstest!" und denke direkt danach: toll, jetzt wird sich der Teenie vermutlich beim 1. Schwangerschaftstest an seinen 1. Coronatest erinnern. Andererseits Werden sie sich wohl in der Schule demnächst derart viel testen, dass das völlig normal werden wird, wer weiß es schon.

Aber egal - wir haben's getan, wir sind alle negativ und es ist unfassbar schön, Familie wiederzusehen, stundenlang zu reden - so sehr, dass wir sogar Wortmeldungen vergeben müssen. Alle wollen gleichzeitig - sogar der Teenie redet Wasserfälle, für sein Teenie-Selbst zumindest. Wir reden solange, dass wir fast die Rückfahrt verpassen - der Baumarkt hat nur bis 20  Uhr auf. Ja, Baumärkte, die in Berlin geschlossenen Baumärkte, sind in Brandenburg offen und wir sind mit 5 anderen Menschen Besucher um 19:30. Der Geruch nach Schrauben und frisch zersägtem Holz, das alt bekannte Suchen nach Zeugs, das nie dort steht, wo man es vermutet - und sogar die Mitarbeiter scheinen glücklich, dass wir da sind. Wer weiß, wie lange noch. Brandenburg hat alle Lockerungen bereits wieder kassiert, das Museum Barberini ist damit wieder gestorben. 

Immerhin ergattere ich noch 2 Tickets für die Berlinischen Galerien am Montag und hoffe jetzt einfach, dass wir das noch machen können, bevor wir volle Kanne in Lockdown Nr. 3 starten. Will ich es wirklich wissen? Eigentlich nicht mehr. Das Leben im Hier und Jetzt hat ziemlich gut übernommen, es ist Tag für Tag und nicht mehr weiter nach vorne denken. 

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